Survival

Was ist eigentlich Survival?

survival – noun 1. the act or fact of continuing to live or exist (surviving), especially under adverse or unusual circumstances

Deutsch:

über|le|ben – 1. etwas (Schweres, Gefahrvolles) lebend überstehen

 

In einer Notsituation ist Survival die Zeit, welche im Durchschnitt 3-5 Tage beträgt, bis man gerettet wird oder sich selbst retten konnte.

Daher sollte man, genau wie bei Bushcraft, die effizientesten und daher praxisnahen Mittel und Wege erlernen, diesen Zeitraum zu überstehen.


 

Survival an sich hat also normalerweise einen engeren Fokus als Bushcraft, es kann aber ebenfalls nicht minder umfangreich werden und die Grenzen verschwimmen lassen.. zweifelsohne gibt es eine hohe gemeinsame Schnittmenge. Survival nach Rüdiger Nehberg z.B., das ist fast schon wieder Bushcraft.

Survival (im engeren Sinne gefasst) ist aber lediglich ein winziger Teilbereich von Bushcraft.

Bushcraft geht weit über das „bloße überleben“ hinaus. Möchte man aber den Bereich des Survival vollumfänglich meistern, so führt eigentlich kein Weg daran vorbei, sich mit Bushcraft auseinanderzusetzen.

Der Unterschied.. 

In einer ernsthaften Notsituation stehen jedoch Umweltschutz und Nachhaltigkeit hinten an.

Wenn ein brennender Autoreifen, der Suchmannschaft, das rettende Rauchsignal gibt, dann heißt es: „Der Zweck heiligt die Mittel.“

Das führt uns zum Survival-Paradoxon..


 

 Survival Paradoxon?

Pa|ra|dox – 1. (bildungssprachlich) etwas, was einen Widerspruch in sich enthält, paradox ist

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Das ist schnell erklärt: Wenn „Person A“ sich mit dem Themenkomplex Bushcraft, bzw. Survival ernsthaft beschäftigt, gerät diese nur sehr schwer in eine Notsituation.

Wenn „Person A“ jedoch in eine Notsituation geraten sollte, so kommt sie aufgrund ihrer Vorkenntnisse auch leichter wieder heraus als „Person B“, welche sich nicht ernstzunehmend mit der Thematik beschäftigt hat.

Denn „Person B“ hat sich viel eher, sicher auch ohne es überhaupt zu realisieren, schlecht vorbereitet und in kritischen Momenten „dumm“ angestellt.

Daher gerät „Person B“, auch viel leichter in eine solche Situation, kommt aber auch nur sehr schwer wieder heraus. Das heißt im Klartext: Beschäftige ich mich mit Survival, so ist es viel unwahrscheinlicher, in eine „Survival-Situation“ (Notsituation) zu geraten. Das ist das Survival-Paradoxon.

Es gibt zwar Situationen, die man nicht planen kann, die man nicht vorhersehen oder Einfluss darauf nehmen kann, aber in den seltensten Fällen sind Notsituationen von vornherein unvermeidbar.

Folgende weisen Worte gehen zurück auf einen, der für uns bis heute bedeutendsten, Polarforscher, Ethnologen und Ernährungswissenschaftler:

„Adventure is a sign of incompetence.“

Vilhjálmur Stefánsson

Frei übersetzt:

„Wagnisse sind ein Zeichen von Inkompetenz.“

Ignorieren wir bewusst geplante Wagnisse und erlebte Abenteuer, ja, auch unseren Durst nach Abenteuer, mit von vornherein auch zu erwartenden, unerwartenden Risiken, so liegt trotzdem eine absolut logische, gar unbequeme Wahrheit in diesen Worten: Stecke ich in einer Notsituation, so habe ich vorher etwas falsch gemacht.

Das ist etwas, was in dieser „Szene“ leider oft nicht bedacht oder aber totgeschwiegen wird, sehr gerne auch dann, wenn sogenannte Experten, YouTuber oder sonstige Hobbyisten, die meist ausgeschmückten Geschichten ihrer Survival-Situationen erzählen, ihr Verhalten dabei aber als unfehlbar und ihre Fachkompetenz als über jeden Zweifel erhaben dargestellt werden soll.

Sich, aber auch anderen, die eigenen Fehler nicht einzugestehen, das führt nur in einen völlig destruktiven Zustand:

Man verdammt sich dazu, zu stagnieren, auf der Stelle zu stehen, sich nicht weiterzuentwickeln und läuft nicht nur in Gefahr, die eigenen Fehler zu wiederholen, sich in die selben vermeidbaren Situationen, womöglich auch in Lebensgefahr zu begeben, sondern auch irgendwann nicht mehr ernst genommen zu werden.

Wir machen hier kein Geheimnis daraus. Alles was wir einmal richtig machen, das haben wir vorher bereits unzählige Male falsch gemacht. Zurückblickend mit dem, was wir heute wissen, da sind eigens erlebte Situationen oft auch peinlich, aber nicht weniger menschlich.

Offen für die eigenen Fehler zu sein heißt, aus den eigenen Fehlern zu lernen.

Hinterfragt „Survival-Situationen“ also immer kritisch und achtet auf die Details.

Comments

  1. Hi there! Do you know if they make any plugins
    to protect against hackers? I’m kinda paranoid about losing everything I’ve worked hard on. Any tips?

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